Daniel Auner

Daniel Auner ist seit seiner Jugend als Violinist international gefeiert und gleichzeitig tief in der reichen musikalischen Tradition seiner Heimatstadt Wien verwurzelt. Der “Meistergeiger“ (Die Presse) und Gewinner des KlassikPreis Österreich, des Eugène Ysaÿe Wettbewerbs sowie Preisträger weiterer internationaler Violinwettbewerbe ist bei renommierten Orchestern und bei wichtigen Musikfestivals weltweit zu Gast; oftmals auch als Primarius seines Streichquartetts, des Auner Quartetts.
Sein Violinspiel ist ebenso virtuos wie von stilsicherer Eleganz; Erfolg und Aufmerksamkeit sind jedoch für Daniel Auner nie Selbstzweck und Allüren sind ihm fremd. Treffend bescheinigt ihm das Magazin klassik.com "Wendigkeit, Gelöstheit, durchaus im Sinne kapriziösen Wienertums, aber auf der Grundlage einer gedanklich wie spieltechnisch geordneten, also dem Text und der ihm vorgegebenen Atmosphäre gegenüber sehr verantwortungsvollen darstellerischen Haltung“.
Musikalische Neugier und Forscherdrang sind wesentliche Triebfedern seines Tuns, das weit über das geigerische Virtuosentum hinausgeht. So ist die mit Spannung erwartete Gesamteinspielung von Bachs Sonaten und Partiten für Violine solo das Ergebnis tiefgehender Studien der barocken Affektenlehre, die Auner gemeinsam mit der Musikwissenschaftlerin Dr. Dagmar Glüxam betrieben hat und die von großer Bedeutung für seine Interpretation waren. Die Produktion wurde mit Unterstützung der Universität Mozarteum Salzburg verwirklicht und Anfang 2022 bei ARS veröffentlicht.
Auch die im Herbst 2021 beim Label Gramola erschienene Aufnahme der Klaviertrios von Mozart nach dem Autograph beruht auf sorgsamem Quellenstudium Daniel Auners, der im Wiener Mozart-Trio gemeinsam mit seinen Eltern Irina und Diethard Auner musiziert.
In Wien geboren und aufgewachsen, stand er von Kindesbeinen an fest in der reichen musikalischen Tradition seiner Heimatstadt wie seiner Familie und war schon früh ein regelmäßiger Besucher der Wiener Staatsbibliothek und der Stiftung Mozarteum Salzburg. Sein profundes Wissen und seine ganzheitliche Durchdringung der musikalischen Ausdruckswelt drücken sich nicht nur in seinen Interpretationen aus, sondern auch in den dramaturgisch durchdachten Konzeptionen seiner Programme und ihrer Präsentation.
Dass eine Künstlerpersönlichkeit wie Daniel Auner sich mit Hingabe auch der Lehre widmet, erscheint angesichts des Vorgenannten nur logisch und erstaunt allenfalls angesichts seines jungen Alters. Seit 2018 unterrichtet Auner als Professor für Violine und Kammermusik an renommierten Privat-Konservatorien in Wien; seit 2020 ist er zusätzlich im Vorstand der Fritz Kreisler-Gesellschaft, die u.a. den alle vier Jahre stattfindenden Fritz Kreisler- Wettbewerb veranstaltet. Regelmäßige Vermittlungsprojekte führen ihn zudem in Schulen, wo er die junge Zuhörerschaft mit Humor und Einfühlungsvermögen für die Musik zu begeistern vermag.
Als Solist mit Orchester sieht sich Auner in der Wiener Tradition der „Stehgeiger“ und „Violindirigenten“, die vom ersten Pult der Violinen aus stehend das Orchester leiteten. Daraus resultiert sein Engagement  auf dem Gebiet des Dirigierens, das für ihn eine Erweiterung seiner Möglichkeiten als Instrumentalist bedeutet.

Im Jahr 2020 übernahm er die künstlerische Leitung als Generalmusikdirektor des Mödlinger Symphonischen Orchesters. Als Dirigent und Stehgeiger tritt Daniel Auner zusätzlich weltweit mit verschiedenen anderen Symphonieorchestern auf.
Sein Studium absolvierte Auner bei Christian Altenburger, Igor Ozim und Boris Kushnir; heute führt ihn seine Karriere auf die großen Podien der Welt, sowohl in der Position des Solisten als auch als passionierten Kammermusiker:
Die Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten und Orchestern führt ihn in die größten Konzertsäle und Musikfestivals der Welt: Zu nennen sind DirigentInnen wie Andres Orozco-Estrada, Theodor Guschlbauer, Josep Caballé-Domenech, Lee Mills, Peter Kuhn, Ben Palmer, Peter Guth oder Marta Gardolinska, Orchester wie das Tonkünstler Orchester Niederösterreich, die Bergischen Symphoniker, Russische Philharmonie, Orchestra Philharmonique de Strasbourg, Saint Paul Chamber Orchestra, Bournemouth Symphony Orchestra, Orquestra Sinfónica Portuguesa, Orquestra Sinfónica Brasileira, Bergische Symphoniker, Bruno Walter Chamber Orchestra oder die Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein. Seine Konzerte führen ihn in das Wiener Konzerthaus, den Wiener Musikverein, Suntory Hall, Tokyo Opera City Hall, Dom Musiki Moskau, Philharmonie St. Petersburg, Palais des Beaux Arts Brüssel, Teatro Nacional de Sao Carlos Lissabon u.a.
Daniel Auner gründete 2015 in Wien das „Auner Quartett“. Mit diesem Streichquartett sowie dem „Wiener Mozart Trio“ tritt er zusätzlich regelmäßig in vielen der bedeutenden europäischen Konzertsäle auf. Als leidenschaftlicher Kammermusiker spielt er zudem regelmäßig in freier Besetzung mit PartnerInnen wie Emmanuel Tjeknavorian, Julia Hagen, Patrick Demenga, Jan Vogler, Dennis Russell Davies, Cristian Budu, Ingrid Fujiko-Hemming, Pavel Gililov, Robin Green, Hannfried Lucke u.a.
Seine mittlerweile 13 veröffentlichten CD-Aufnahmen sind bei den Labels ARS Produktion, Gramola Vienna, Capriccio, Coviello und Preiser Records erschienen; seine CD "Dialog mit Mozart" (Gramola) wurde von der internationalen Presse besonders hoch gelobt und vom renommierten Strad Magazin als „CD des Monats“ gefeiert. Radio und TV-Produktionen wie z.B. die Eröffnung des Festival de Radio France in Montpellier liegen vor, die Produktion „Caprice Viennois“ auf Einladung des Mitteldeutschen Rundfunk MDR in Leipzig sowie Konzertaufnahmen des ORF, Radio Klassik, Radio France Musique, Radio Clásica de RNE, TV Globo Brasilien, ORF 1 und ORF 2.
Daniel Auner wird als Kulturbotschafter Österreichs im Förderprogramm „New Austrian Sound of Music“ seit vielen Jahren engagiert. Die musikvermittelnden Auftritte bringen ihn auch in Länder wie Brasilien, Brunei, Indonesien, Malaysia, Mexico, Belize, Tunesien, Iran, Kuwait, Südafrika etc.
Daniel Auner spielt auf einer Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus der Sammlung wertvoller Streichinstrumente der Österreichischen Nationalbank und spielt Saiten von Thomastik Infeld