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EIN REZENSIONEN-POTPOURRI
DER FRÜHEN JAHRE
„Endlich gibt es wieder ein jun- „Verdienter Jubel um ein
ges Streichorchester von guter Konzertereignis ersten Ranges:
Qualität in Klosterneuburg – Das Ensemble „Neue Streicher“
in einer Zeit der allgemeinen unter seinem arrivierten Leiter
Musiker-Arbeitslosigkeit ein Erke Duit präsentierte sich im
großes Verdienst.“ Klosterneu- vollbesetzten Augustinussaal
burger Nachrichten, 9.11.1984 mit einem anspruchsvollen Pro-
gramm abseits ausgetrampelter
„Keinerlei Langeweile konn- Repertoirepfade.“
te hingegen beim Konzert NÖN, Nr. 38 / 1986
für Klavier und Streicher
des Klosterneuburger Jung- „Das Ensemble darf nun ruhig
komponisten Johannes Holik an gehobeneren Maßstäben
aufkommen: Seine über- gemessen werden, es ist wohl
raschenden Abbrüche, breiten bald reif für die erste ORF-
Klangmalereien, klagenden Musikproduktion.“
Aufschreie, langsam/ schnell- Klosterneuburger Nachrichten
Kontraste und ähnliche „gags“ Der Beginn
halten den Zuhörer ebenso „Klosterneuburgs bestes En- des ENS:
gefangen wie die gelugene Mi- semble musiziert im hoch- Martin Stieber /
schung aus unterhaltsamen sommerlich ausverkauften Hannes Kubr /
Jazzelementen und interes- Raika-Saal: Musikerherz, was Johannes Holik
santen neueren Klangeffekten. willst du mehr? (von links nach
NÖN, Nr. 45 / 1985 Ulf-Diether Soyka rechts)
„Holik schreibt so, als hätten
Schönberg und Stockhausen
nicht gelebt, diese jugendliche
Unbekümmertheit um frühe-
re Tendenzen aber sichert ihm
sein Publikum, das mit Recht
Komponisten, Dirigenten, So-
listen und das Ensemble lange
feierte.“
H. Neumann

