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UND WORAUF WIR



                           …HOFFEN SOLLTEN








        und großen Gesten der Zu-
        neigung, gute Gespräche, die
        Erfahrung der Liebe und der
        oft  ganz  banalen  Hilfsbereit-
        schaft nicht nur als Geschenk,
        sondern auch als Versprechen
        auf Menschlichkeit zu neh-

        men.


        Dieses Versprechen lässt mich
        hoffen, dass in 50 Jahren im
        nächsten Jahrhundert aber-
        mals ein Buch erscheinen
        wird,  das  unseren  Urenkeln
        anhand mannigfaltiger Bei-
        spiele belegen wird, dass

        früher – also heute – alles
        schlechter war. Das läßt mich
        hoffen, dass unsere Welt viel-
        leicht in naher  Zukunft noch
        nicht gut, aber mit Sicherheit
        besser sein wird, als sie heute
        ist. Diese Hoffnung macht  Zukunft  - einer besseren Zu-

        mich nicht blind, im Gegen- kunft -  kommt. Lassen wir                                   Klaus Albrecht
        teil. Sie gibt mir jene Kraft           diese Kraft nicht brachliegen.                   Schröder:
        zur Veränderung, die aus der  Lassen wir uns diese Hoffnung                              Kunsthistoriker
        Vorstellung einer möglichen  nicht nehmen.“                                              und langjähriger
                                                                                                 Albertina-Chef.



                                                                                                 Foto: © privat
                               "Vermutlich haben sich die Krisen
                               nicht wirklich vermehrt.

                               Sie überfallen uns nur täglich mit voller Wucht
                               durch eine atemlose Berichterstattung

                               in Echtzeit."
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